Telnehmerinnen: Isabella Wuthe und Elisabeth Schneider
Boote: Shark 24, Seascape 18
Revier: Neusiedlersee (Rust ging es nach Illmitz, Breitenbrunn, Podersdorf bis Neusiedl und wieder zurück nach Rust.)
Zeit: 1. und 2. August 2015
Revier: Neusiedlersee (Rust ging es nach Illmitz, Breitenbrunn, Podersdorf bis Neusiedl und wieder zurück nach Rust.)
Zeit: 1. und 2. August 2015
Bericht von Isabella
Eigentlich war kaum Wind angesagt. Und so waren wir mit Spezial-Windfäden und Räucherstäbchen gut gerüstet, um auch kleine Luftbewegungen aufzuspüren. Doch ab dem Regatta-Start um 15.00 Uhr war alles anders. Als hätte der Wettergott gewusst, dass wir in den nächsten 24 Stunden um die Wette segeln.
Vom Mastbruch bis zur Kenterung war beim vierten Twilight Race am 1. und 2. August 2015 am Neusiedlersee alles dabei. Aber zum Glück nicht auf den Booten der BWWC-Seglerrinnen. Die Shark 24 und die Seascape 18 schafften fast drei Runden um den See und lieferten sich vom Start bis zum Ziel ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Elisabeth Schneider war als einzige Skipperin der Regatta mit ihrer Shark Red Lady dabei etwas schneller als Isabella Wuthe auf der Seascape. Von Rust ging es nach Illmitz, Breitenbrunn, Podersdorf bis Neusiedl und wieder zurück nach Rust. Geschafft wurden fast drei Runden um den Neusiedlersee zu je 30 sm.
Nach einer wunderschönen Vollmondnacht mit zwei kurzen Ruhepausen für jedes Crewmitglied, begann der zweite Regattatag mit leichtem Regen. Dies tat dem Regattafieber aber keinen Abbruch, schließlich war man genug damit beschäftigt die anderen Boote nach der Nachtfahrt ausfindig zu machen. Wo sind die anderen? Wie schnell waren sie? Haben wir wen überholt? Hat uns wer überholt? Sind die uns entgegenkommenden Schiffe schon am Rückweg oder noch hinter uns? Es war schwer zu sagen und so fieberten wir schon der abschließenden Siegerehrung entgegen.
Auf die Ergebnisse mussten wir dann leider noch ein paar Tage warten, weil es Probleme mit der Zeitauswertung gab. Aber ist auch egal, Hauptsache es hat Spaß gemacht. Und eines war es mit Sicherheit, eine wunderschöne Herausforderung!
Bericht von Elisabeth
Es war eine gute Herausforderung. Die Herausforderung liegt ganz wo anders als bei anderen Regatten. Kein Staberl-Kurs. Sondern Langstrecke ohne Ende. Gestartet sind wir mit gerefftem Großsegel und Normalfock. Erst mal ohne Streß starten.
Das Besondere ist die Nacht. Aufmerksam sein, trotz müde sein, die Geräusche, die Lichter, die Lichter an Land und die der anderen Schiffe, (falls sie Positionsleuchten hatten (!) einige Schiffe waren völlig unbeleuchtet), das Kurshalten, die Tonnen suchen, die anderen Schiffe wahrnehmen, das nicht abschätzen können von Entfernungen in der Dunkelheit. Wie schön es ist, wenn der Morgen dämmert.
Und die zweite Herausforderung war das Durchhalten, und dann auch noch den folgenden Tag durchhalten bis 15 Uhr. Die Segelanweisung war, nach 15 Uhr noch 10 Minuten weiter Wettfahrt zu fahren, weil es möglich ist, dass die CBS-kästen vielleicht genau um 15 Uhr keinen Empfang haben, und dann eine Wertung der letzen Etappe nicht möglich wäre. Als wir durchgehalten hatten, 15 Uhr, 15 Uhr 10, da waren wir gerade an der Tonne vor Podersdorf. Also um die noch herum und dann Richtung heim. Und da war wieder richtig Wind. Mit Lage und über 5 Knoten Fahrt Richtung Rust.
Mein lieber Lebensgefährte, mit dem ich die Regatta bestritt, sagte: er habe jetzt für ein oder zwei Tage genug vom Segeln, und das will was heißen. Bei der "Nicht Siegerehrung" (also Nachbesprechung) erfuhren wir, dass einige Boote um 13 Uhr und einige auch schon um 11 Uhr aufgegeben hatten, also die letzte oder die letzten zwei Etappen nicht mehr gesegelt sind. Gewertet wurde alle zwei Stunden. Das ergibt 12 Ergebnisse mit zwei Streichern.